6. – 8. November 2025

In der Friedenskirche in Bern. Das Popup Kino mitten im Quartier lädt ein zum Hinschauen und Diskutieren.

6.

November

La Ligne

Ursula Meier
2022 | 1 Std. 41 Min.
Französisch (dt. Untertitel)
FSK ab 12

Nachdem sie ihre Mutter gewaltsam angegriffen hat, muss sich die 35-jährige Margaret einer strengen einstweiligen Verfügung unterziehen, bis ihr Urteil gefällt wird. Für einen Zeitraum von drei Monaten hat sie kein Recht mehr, um Kontakt zu ihrer Mutter aufzunehmen oder sich dem Haus ihrer Familie auf weniger als 100 Meter zu nähern. Diese Distanz, die sie von ihrem Zuhause trennt, verstärkt nur ihren Wunsch, näher bei ihrer Familie zu sein.⭢ Trailer


7.

November

Mutterland

Miriam Pucitta
2023 | 1 Std. 36 Min.
Deutsch

In Anwesenheit der Regisseurin, Q&A

Die Regisseurin Miriam Pucitta wuchs als Kind italienischer Gastarbeiter in der Schweiz der 1960er-Jahre auf. Als Kind wurde sie von ihrer Mutter an Unbekannte abgegeben, damit diese ihre Arbeit behalten konnte. Sie hat nur wenige Erinnerungen an diese Zeit, und ihre Verwandten meiden ihre Fragen zu beantworten. So begibt sie sich mit ihrer Tochter Giulia auf die Spurensuche in Deutschland, Italien und der Schweiz und gewinnt dabei neues Verständnis für die schweren Entscheidungen ihrer Eltern.⭢ Trailer


Vorfilm:

Fridu

Sarah Hugentobler, Stephan Hermann
CH 2023, | 7 Min.
dialekt

Die Videokünstlerin Sarah Hugentobler und der Filmemacher Stephan Hermann gehen der Frage nach, wie Frieden im Hier und Jetzt gedeutet wird. Entstanden ist ein Kurzfilm.


8.

November

Die Eiche – Mein Zuhause

Laurent Charbonnier, Michel Seydoux
2022 | 1 Std. 20 Min.
ohne Sprache

Q&A mit Annetta Heumann von pro natura

Im Mittelpunkt der Dokumentation steht eine 210 Jahre alte Eiche, die vielen Lebewesen ein Zuhause schenkt. Atemberaubende Aufnahmen zeigen Eichhörnchen, Frösche, Insekten, Mäuse, Rehe, Eulen, Wildschweine und viele andere Tiere, in dessen Leben die altehrwürdige Eiche eine Rolle spielt. In ihrem Reich werden Kinder erzogen, Kämpfe ums Überleben und Nachbarschaftsstreitigkeiten ausgetragen sowie Liebesbeziehungen aufgebaut.⭢ Trailer


Impressionen vom 2024

Programm

18:30 UhrCinéschmaus, Bar, Apéro
20.00 UhrFilm
Im AnschlussQ&A

Gut zu Wissen

  • Adresse: Friedensstrasse 9 (Zugang siehe Situationsplan weiter unten)

  • Rollstuhlgängig: Das gesamte Kino-Erlebnis ist für Personen mit eingeschränkter Mobiliät begeh- und befahrbar.

  • Ticket: Eintritt ist frei, Kollekte

Hauptsponsoren

Möchtest du dich als Sponsor oder als Volunteer an der aktuellen Ausgabe von CineSocial 2025 beteiligen?

Organisationsgruppe

Stephanie Raemy, Quartierbewohnerin; Stefan Rindlisbacher, Zeithistoriker und Filmenthusiast.
Suzanne Javet, Pädagogin und Kunsttherapeutin im Unruhestand; Franziska Uebelhart, Primarlehrerin, Studentin der Sozialen Arbeit und Fan von gelebter Nachbarschaft; Fabian Steiner, Filmschaffender, zudem Bewohner und Mitwirkender vom Stadtkloster Frieden; Paul Röthlisberger, Sozialwissenschafter, Müssiggänger, AHV-Bezüger; Bettina Schley, Migrantin deutscher Muttersprache, Quartierbewohnerin & Pfarrerin.

Kontoangaben
Berner Kantonalbank
CinéSocial Bern
CH43 0079 0016 6272 6096 4

© Website
Fabian Steiner, 2025

Donnerstag, 12. September

Glück auf einer Skala von 1 bis 10

Alexandre Jollien, Bernard Campan
CH 2021, 88 Min., Deutsch, FSK ab 6; f

Publikumspreis Solothurn

Louis (Bernard Campan) und Igor (Alexandre Jollien), deren Lebensgeschichten und Persönlichkeiten sehr unterschiedlich sind, lernen sich eines Tages kennen, als der gestresste und unglückliche Workaholic Louis den körperlich behinderten Fahrradkurier Igor mit seinem Auto anfährt.Igor, der durch eine zerebrale Lähmung körperlich beeinträchtigt ist, meistert das Leben und die Vorurteile seiner Umgebung dank seiner philosophischen Bildung und Haltung auf beeindruckende Weise. Kurzerhand beschließt Igor, dass Louis der perfekte neue Freund für ihn ist. Er schleicht sich in dessen Leichenwagen und so fahren die beiden Männer schließlich im Leichenwagen von Lausanne nach Südfrankreich. Auf ihrer Reise lernen sie einander schätzen und kommen sich näher.

Freitag, 13. September

Der Bär in mir

Roman Droux
CH 2019, 92 Min., Deutsch, FSK ab 6; f

In Anwesenheit des Regisseurs, Q&A

Am äussersten Ende Alaskas erfüllt sich für den weitgereisten Filmemacher Roman Droux ein Traum. Er taucht in die Welt jenes Tiers ein, das ihn seit seiner Kindheit fasziniert. Der bekannte Bärenforscher David Bittner nimmt ihn mit in das Land der Bären, in die vielleicht letzte Wildnis Nordamerikas. Ein Küstengebirge umgeben von endlosen, menschenleeren Stränden. Eine Welt, in der die Grizzlybären herrschen, und keine Spuren menschlicher Zivilisation zu finden sind.Hier machen sich die beiden Abenteurer auf die Suche nach einem Bärenmännchen und einer jungen Bärin, zu denen David Bittner eine besondere Beziehung aufgebaut hat.Die ersten arktischen Sonnenstrahlen des anbrechenden Sommers wecken die Bären aus dem Winterschlaf. Sie kommen aus ihren Höhlen herab auf die saftigen Küstenwiesen, um in den kristallklaren Wildbächen und an den Stränden nach Lachsen zu suchen. Bald sind die beiden Männer umgeben von unzähligen Wildtieren, mittendrin in der Welt der Bären. Sie beobachten die Fürsorglichkeit einer hungrigen Bärenmutter, die sich entkräftet bemüht, ihre Jungen durchzubringen. Sie erleben eindrückliche Kämpfe riesiger Bärenmännchen und den tragischen Überlebenskampf eines wehrlosen Bärenkindes. Natur wird erfahrbar in ihrer Schönheit und Bedrohlichkeit.Roman Droux bringt Bilder von atemberaubender Schönheit und einzigartiger Nähe auf die grosse Leinwand. Ein lebendiger Naturfilm für die ganze Familie, der uns einen tiefen Einblick in ihre Wechselbeziehungen gibt.

Freitag, 13. September

Vorfilm: Warum Schnecken keine Beine haben

Aline Höchli
CH 2019, 10 Min., FSK ab 6; f

Schnecken waren nicht immer beinlos. Aber langsam waren sie seit jeher.Sie arbeiten in einem grossen Unternehmen, welches von den Insekten geführtwird. Im Vergleich zu ihren Mitarbeitenden, den Bienen, Fliegen und Ameisen sind die Schnecken gesellig und langsam unterwegs. Sie sind nicht nur unproduktiver, sondern gehen während ihrer Arbeitszeit auch ihren Träumen nach. Ein Missgeschick der Schnecken führt dazu, dass sie für ihre Vorgesetzten untragbar werden. Sie müssen nun ihre Arme und Beine den Mitarbeitenden abgeben, die damit die versäumte Arbeit der Schnecken nachholen.Der Animationsfilm fasziniert durch seine inklusive Haltung und die überraschende Ästhetik.

Samstag, 14. September

Nachbarn

Mano Khalil
CH 2021, 124 Min., Arabisch, Kurdisch, Hebräisch (deutsche Untertitel), FSK ab 12; f

In einem syrischen Grenzdorf in den frühen 1980er-Jahren erlebt der kleine Sero sein erstes Schuljahr. Er spielt freche Streiche mit seinen Kameraden, träumt von einem Fernseher, damit er endlich Cartoons schauen kann und muss gleichzeitig erleben, wie dieErwachsenen um ihn herum immer mehr von nationalistischer Willkür und Gewalt erdrückt werden. Ein neuer Lehrer ist angereist, um aus den kurdischen Kindern stramme panarabische Genossen zu machen. Er verbietet mit seinem Schlagstock die kurdische Sprache,befiehlt die Verehrung Assads und predigt Hass auf die Juden, die zionistischen Erzfeinde. Der Unterricht verwirrt Sero, denn seine langjährigen Nachbarn sind eine liebenswerte jüdische Familie.Mit feinem Gespür für Humor und Satire zeichnet der Regisseur Mano Khalil das Bild einer Kindheit, die unter der Assad-Diktatur auch leichte Momente findet. Der Film ist inspiriert von seinen persönlichen Kindheitserlebnissen und spannt die berührende Erzählung bis in die syrische Tragödie der Gegenwart.